26.05.2015 – Der erst kürzlich eingesetzte Vorstand des Österreichischen Karatebundes, der nach den Neuwahlen bei der Generalversammlung Mitte Mai sofort seine Arbeit aufgenommen hat, hat in einer ersten Amtshandlung die bisher ausgeschriebenen Positionen der Bundestrainer besetzt.
Nachdem die Wogen nach der formalen Kündigung der bisherigen Bundestrainer sowie des Sportdirektors, nach einigen Missverständnissen hoch gegangen sind, war man bemüht Klarheit zu schaffen und die anstehenden Aufgaben schnellstmöglich in Angriff zu nehmen. Unter zahlreichen Bewerbungen für die Posten des Kumite (Freikampf) Nachwuchs- und Erwachsenenkadertrainers, sowie des Goju-Ryu und Shito-Ryu Katatrainers (Formen) fanden sich etliche Bewerbungen von teils internationalem Format.
Im Bereich der Allgemeinen Klasse Kumite fiel die Entscheidung schnell aus, weil man hier nicht auf die Dienste von Manfred Eppenschwandtner, der als langjähriger Erfolgstrainer auf Europa- und Weltmeisterschaftsmedaillen seiner Sportlerinnen und Sportler zurückblicken kann, verzichten wollte. Der Salzburger wird somit auch in den nächsten Jahren die Betreuung des Kumite Nationalteamkaders übernehmen und dem Österreichischen Karatebund weiterhin mit seinem Fachwissen zur Verfügung stehen.
Ebenfalls über eine Neuverpflichtung als Katatrainer durfte sich der Kärtner Mag. Dr. Marco Kassmannhuber freuen, der aufgrund seiner bisherigen Erfolge als Nationalteamtrainer ebenfalls einen neuen Dienstvertrag erhielt.
Änderungen, die Position betreffend, gab es beim Bundestrainer für den Nachwuchsbereich. Nach der Durchsichtung der eingegangenen Bewerbungen und intensiver Diskussion fiel die Entscheidung hier schließlich auf den vorarlberger Leistungszentrumstrainer Daniel Devigili. Der bisherige HLSZ-Kommandant in Dornbirn und ehemalige Nationalteamathlet, der mit 1.6.2015 seine Arbeit aufnehmen wird, darf auf eine bewegte persönliche Sportvergangenheit mit einem Welt- und einem Vizeweltmeistertitel zurückblicken und hat auch als Trainer schon etliche Erfolge internationalen Formats vorzuweisen.
Präsident Georg Rußbacher zeigte sich nach der Abstimmung zufrieden: "Nachdem wir diese Posten wieder besetzt haben können sich die Trainer, insbesondere Manfred Eppenschwandtner als Zuständiger für die Allgemeine Klasse, wieder ganz ihrer Arbeit widmen und den Weg Richtung European Games in Baku für unsere qualifizierten Europameisterinnen Bettina Plank und Alisa Buchinger ebnen. Die vielen interessanten Bewerbungen haben uns die Entscheidungen nicht leicht gemacht, dennoch sind wir zuversichtlich den richtigen Weg beschritten zu haben."
Der Kata-Bundestrainer für Shotokan und der Sportdirektor werden aktuell ausgeschrieben und bei der Vorstandssitzung im Juni bestellt.