22.-26. März 2023, Guadalajara (Spanien) – Ein Schockfinish gab es im Kampf um das 75 kg-Bronze-Match, mit welchem Stefan Pokorny noch lange hadern wird. Dabei hatte der dreifache EM-Dritte den U21-EM-Bronzenen Nemanja Mikulic den ganzen Fight lang klar im Griff, ging nach wenigen Sekunden 1:0 in Führung, reagierte nach dem Ausgleich mit einem Doppelschlag zum 3:1, aber sieben Sekunden vor Schluss packte der Montenegriner eine Beintechnik aus, gewann 4:3 und verwies Pokorny auf Platz sieben. „Das war echt bitter, zumal mich Nemanja mit dem Fuß gar nicht traf, sondern über meinen Kopf zielte“, ärgerte sich Pokorny.

Davor hatte der Salzburger den Polen Maciej Drazewski mit 4:0 von der Matte gefegt, drehte dann ein 0:1 gegen den Israeli Nikola Rogozarski in einen 3:1-Erfolg. Im Achtelfinale wurde „Poky“ von Andrii Zaplitnyi mit einem jähen 0:6 gestoppt. Der dreifache Premier League-Dritte aus der Ukraine kam aber ins Finale und so erhielt Pokorny eine zweite Chance in der Hoffnungsrunde. Nach dem 2:0 gegen den Armenier Gor Nersisyan folgte aber der Schock gegen Mikulic ...

Wesentlich mehr Freude über Platz sieben zeigte sein Salzburger Landsmann Luca Rettenbacher: Beim großen Comeback nach monatelanger Verletzungspause schlug der Tennengauer Petar Spasenovski (MKD) 2:0 und konnte nach dem 3:1 gegen Raybak Abdesselem (F) befreit jubeln. Im Viertelfinale wurde Rettenbacher durch ein 1:5 gegen Enes Garibovic (Kro) in die Hoffnungsrunde verbannt. Im Kampf um das kleine Finale gegen den Georgier Luka Vasadze erreichte Luca zwar ein 1:1, verlor aber durch Senshu.

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sport.orf.at vom 23.03.2023

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