Am 27. und 28. Februar fand in Wals/Salzburg der erste ÖKB-Kampfrichterkurs 2015 über das neue Wettkampfreglement 9.0 statt. Eingeladen waren neben Kampfrichtern und Kampfrichteranwärtern auch interessierte Coaches, um gemeinsam die Besonderheiten des Regelwerks zu analysieren und zu besprechen. Der Kurs startete am Freitag abend mit einer Theorieeinheit, in der Kampfrichterobmann Alois Wiesböck in einer rund dreistündigen Präsentation intensiv die Änderungen aber auch auf die wichtigsten unveränderten Bestandteile des Regelwerks unterrichtete.

2015 02 28 OeKB KR Kurs

Auch der ÖKB-Präsident Ing. Karl Hillinger, gleichzeitig Kampfrichterobmann des OÖ-Landesverbandes, war dabei unter den rund 35 interessierten Zuhörern und unterstrich mit seiner Teilnahme, die Wichtigkeit solcher Fortbildungen. Am Samstag morgen wurden Spezialfälle der Prüfungsfragen besprochen und im Anschluss daran starteten in der Walserfeldhalle die Praxiseinheiten.

Mit Hilfe von Sportlern aus mehreren Salzburger Vereinen, die der Salzburger Kampfrichterreferent Kurt Hofmann für diesen Kurs organisierte, konnten Peter Seewald und Alois Wiesböck anhand praktischer Beispiele die Inhalte des Regelwerks und deren Umsetzung bei der Bewertung noch mehr verdeutlichen. So wurden in der Kata die drei Entscheidungskriterien, die zu einer korrekten Entscheidung im Wettkampf führen, anhand von Wettkampfvorführungen der Sportler analysiert und mit den Teilnehmern intensiv diskutiert. Auch der Salzburger Präsident OAR Georg Rußbacher ließ es sich als Hausherr nicht nehmen, diesem Kampfrichterkurs einen Besuch abzustatten. In seiner Funktion als 2. Vizepräsident des ÖKB überbrachte er den Teilnehmern die Grußworte des Österreichischen Karatebundes, zeigte sich vom Engagement der Vortragenden und der Teilnehmer begeistert und dankte allen für ihren Einsatz.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter mit Kumite. Gemeinsam mithilfe der internationalen Kampfrichter des ÖKB Senad Palackic, Natalija Dajcman, Kalman Szabo und Kurt Hofmann konnten Peter Seewald und Alois Wiesböck die Kursteilnehmer auf die Schwierigkeiten der Kumite-Regeln und auf Spezialfälle anhand praktischer Beispiele unterrichten und durch direktes Coaching der Referees und Judges sofort etwaige Fehler korrigieren.

Nach zwei wirklich intensiven Tagen bedankte sich Kampfrichterobmann Wiesböck bei allen Teilnehmern für ihr Interesse und ihre Bereitschaft, sich fortzubilden. Nur mit solchem gemeinsamen Einsatz können faire Ergebnisse bei Wettkämpfen realisiert werden.

Als Abschluss des Kurses standen noch Kampfrichterprüfungen am Programm, die für die Prüfungskommission und auch für die Kandidaten erfreulich endeten. So konnten die Prüfer aufgrund einer theoretischen Prüfung und der praktisch gezeigten Leistungen folgendene Kandidaten zur bestandenen Prüfung gratulieren:

Akin Kiyak (W): Kumite und Kata Judge A
DI Helga Lücker (ST): Kata Judge A
Franz Mauch (S): Kata Judge B
Alexander Jezdik (S): Kumite und Kata Judge B
Philipp Mayer (W): Kumite und Kata Judge B

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